Jeden Dienstag Nachmittag trifft sich die Schiffsmodellbau-Gruppe in der Offenen Werkstatt. Im Moment arbeiten ca. 4 Kinder aktiv an ihren ersten Booten. Betreut werden sie dabei ehrenamtlich von Emil, Hartmut und manchmal von weiteren erfahrenen Modellbauern.

Mit Hilfe von Fördermitteln aus dem Projekt MINOS haben wir das Sperrholz für die Boote beschafft. Emil hat 3D-Modelle der Boote am Computer konstruiert, so dass er viele Teile auf unserer computergesteuerten CNC-Fräse für die Kinder vorbereiten konnte. Dennoch bleibt noch viel Handarbeit übrig, bis alle Teile zusammenpassen, geklebt, geputzt und angemalt sind. Alle sind schon gespannt auf den Einbau der Motoren und einer Fernsteuerung.

Die aktuellen Bauprojekte

Anton baut ein Floß. Begonnen hat er damit im Sommer 2021. Das Floß hat einen Schaufelradantrieb wie die Dampfschiffe auf der Elbe. Ein Motor ist auch schon drauf und es fehlt noch die Batterie dafür. Es wird wohl nur gerade aus fahren, weil es kein Ruder zum Lenken hat.

Oskar baut zusammen mit Emil an einem Modell der Cornelia Marie. Dies ist ein Krabbenkutter aus einer Fernsehserie. Dieses Modell ist schon recht aufwendig. Emil hat die Baupläne aus einer Zeitschrift nachkonstruiert und für die CNC-Fräse angepasst. Es wirkt mehr wie ein großes 3D-Puzzle. Nach vielen Arbeitsschritten sind nun die biegsamen Planken aus Erlenleisten angeklebt, mit Spachtelmasse verspachtelt und geschliffen. Das Spachteln und Schleifen wird dann noch einmal wiederholt. Später kommen das Deck und die Aufbauten darauf. Es ist übrigens schon eine zweite verbesserte Version in Arbeit.

Arvid baut an einem anderen Schiffsmodell. Er hat noch keinen guten Namen dafür. Auch hier hat Emil die Teil mit der CNC-Fräse vorbereitet. Arvid schneidet die kleinen Haltestege durch, um die gefrästen Teile aus der Sperrholzplatte zu holen. Dann bearbeitet er die Kanten mit einer Feile und Sandpapier, bis sie keinen Grat mehr haben und zusammenpassen. Anschließend werden sie zusammengeklebt.

Christoph baut an einem Knatterbot. Das hat seinen Namen von dem Antrieb mit einer kleinen Kerze. Durch Temperaturunterschiede wird eine Membran in Bewegung gesetzt, die dabei das typische Geräusch und Vortrieb für das Boot erzeugt. Der Unterbau des Boots stammt aus einem Bausatz. Arvid arbeitet an einem Deck mit schönen Fahrerhaus.

Bildergallerie