Hallo alle zusammen,

ich freue mich, euch heute mal den Zucker als einen wertvollen Helfer vorstellen zu dürfen.

Wie fast in jedem Jahr, so auch in diesem, bemerkte ich ein Kratzen im Hals, einen leichten Husten und eine laufende Nase. Mit dicker Jacke an der langen Schlange im Supermarkt, dann wieder raus in die Kälte und schon ist es passiert. In so einem Fall greif ich auf ein altes Hausmittel meiner Oma, den Zwiebelsaft, zurück.

Dies brachte mich auf die Idee, bei der Herstellung des Zwiebelsaftes zu experimentieren.

Das benötigst Du

  • losen Zucker, am besten Rohrzucker aus ökologischem Anbau, Haushaltszucker geht auch
  • ein Gefäß mit Deckel (hier eine Eisdose in Wiederverwertung)
  • eine Zwiebel
  • ein Schneidebrett
  • ein Küchenmesser
  • eine Uhr

Schritt 1: Zwiebeln schnippeln

Die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden.

Lasst euch bitte dabei von euren Eltern, Großeltern oder großen Geschwistern helfen. Bitte versucht es nur unter Aufsicht und nach genauer Anleitung selbst!

Ich benutze ein Porzellanmesser, welches sehr scharf ist und weshalb man beim Schneiden besonders aufmerksam sein muss.

Schritt 2: Einzuckern

Das Einzuckern erfolgt schichtweise. Eine Schicht Zucker bis der Boden bedeckt ist, dann eine Schicht Zwiebelwürfel, nun wieder eine Schicht Zucker (Rohrzucker ist hier am besten) bis der Behälter voll ist.

Die Schale stammt noch vom vergangen Sommer. Die Verpackung von einem Spagetti-Eis war mir zu schade zum Wegwerfen. Nun dient sie mir immer wieder als Hilfe im Haushalt.

Schritt 3: Warten

Deckel zu und das Experiment kann beginnen! Wichtig ist: Das Gefäß soll gut verschließbar sein, damit uns die so wichtigen Stoffe nicht verloren gehen können.

Jetzt braucht es Geduld!

Zeit messen und immer wieder beobachten. Wie sehen die Zweibeln aus nach etwa einer halben Stunde auf dem Küchentisch?

Das dauert aber… Hilft hier Wärme?

Ab auf die Heizung. Nach etwa zwei Stunden. Sieht doch schon sehr gut aus, oder? Hilft also Wärme, den Vorgang zu beschleunigen?

Schritt 4: Genießen

Der Saft ist sogar sehr lecker. Und wirkt bei mir sehr gut gegen die Erkältung.

Soviel ich weiß, lieben auch schon kleine Elefanten Zwiebeln, dabei werden sie groß und stark.

Nun fand ich bei der Recherche nach dem „Wie?, Was? und Warum? einige Tipps, in denen das Gefäß statt auf die Heizung, in den Kühlschrank soll. Das könnt ihr selber ausprobieren.

Versucht durch das Experimentieren herauszubekommen: Was geht schneller? Heizung oder Kühlschrank?

Was passiert da überhaupt?

Wieso kommt überhaupt Saft aus der Zwiebel? Das Zauberwort heißt hier Osmose. Also aufpassen im kommenden Biologie- und Chemieunterricht!

Das ist ein Vorgang, bei dem der Zucker der Zwiebel den Saft und die darin für uns so wichtigen Stoffe entzieht und sich dieser im Gefäß sammelt. Die Triebkraft der Osmose ist bei unserer Zwiebel einzig der Konzentrationsunterschied des Zuckers in der Zwiebel und im Gefäß.

Der Zucker macht unseren Zwiebelsaft erst genießbar. Da macht gesund werden richtig Spaß und Lust auf mehr. Aber Vorsicht, wie ihr ja sicherlich schon wisst, ist das mit dem Zucker so eine Sache. Zuviel ist ungesund! Das Maß macht die Medizin.

In allen Lebensmitteln, wie z.B. Brot oder Nudeln sind Kohlenhydrate, welche unser Körper in Zucker, sogenannte Glucose, aufgespaltet (umgewandelt) und unser System mit Energie versorgt. Aber auch in Obst und Gemüse ist Zucker vorhanden.

Also Zucker ist lebensnotwendig! Im Normalfall nehmen wir über unsere Nahrung genügend Zucker auf und benötigen keine weitere Zunahme! Aber bei ausreichend Bewegung, bei Sport und Spiel an frischer Luft, ist das eine oder andere Bonbon zu verkraften.

Probiert es aus. Was geht schneller? Vielleicht funktioniert es auch mit Honig? Das wäre sicher noch gesünder.