Nach unserem ersten Zeitenpringer-Projekt 2006 "Die Geschichte der Gelsdorfhütte" haben wir uns 2009 an ein neues spannendes Projekt gewagt: Eine Skisprungschanze in der Oberlausitz. Diese wurde 1953 bei Sagar an der Neiße erbaut und erst im Jahre 1994 wegen Baufälligkeit abgerissen.
Das Handwerks- und Gewerbemuseum in Sagar hatte den Bau eines Modells angeregt. Dazu haben wieder Jugendliche unterschiedlicher Fachrichtungen zusammen gearbeitet und ihre gewonnenen Erkenntnisse zu einer Art Geschichtspuzzle zusammengefügt. Wir haben erforscht was es mit der Schanze auf sich hat, wie sie entstanden ist und welche Rekorde dort aufgestellt wurden. Inzwischen ist das Projekt abgeschlossen. Unsere Ergebnisse sind seit Ostern 2010 im Sagarer Museum zu sehen.
<quote> Sehr geehrter Herr Frommelt,
bei meinen Recherchen zu unserer Familiengeschichte in Krauschwitz/Sagar habe ich ihr Projekt gefunden.
Ich freue mich, dass die Schanze in Sagar doch nicht ganz in der Düsternis des Vergessens verschwunden ist. Mein Stiefvater, Gerhard Tillack, hat ja viel Zeit und Kraft in dieses Projekt investiert. Als ich damals vom Abriß der Schanze hörte, war ich schon recht betrübt. Um so mehr freue ich mich, dass Sie sich dieser Anlage erinnert haben.
Auch wenn meine eigenen Medaillen der Langlaufwettbewerbe weit hinten im Schrank liegen, habe ich die Zeit des Wintersports nicht vergessen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg für Ihre Arbeit und weiterhin interessante Projekte. </quote>
Am 21. November fand das abschließende Treffen aller sächsischen Zeitenspringer-Teams im Landtag in Dresden statt. Mit dabei waren 33 Projektgruppen, die zu den unterschiedlichsten Themen geforscht hatten. Der Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler, gleichzeitig Schirmherr der Veranstaltung, eröffnete den Tag, der durch ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Diskussionsrunden und Improvisationstheater begleitet wurde. Die drei beliebtesten Projekte wurden mit Publikumspreisen ausgezeichnet.
„Die Bandbreite der Themen, mit denen sich die Zeitenspringer-Teams 2009 befasst haben, ist ebenso groß wie beeindruckend. So erforschten die Nachwuchshistoriker u. a. die Geschichte des Freiberger Bergbaus, beleuchteten die Bedeutung des Mixtapes als zeithistorisches Phänomen, rekonstruierten die Historie des Antifaschistischen Widerstands in Löbau und Umgebung oder arbeiteten die Geschichte der Mundart im Vogtland auf, um nur einen kleinen Einblick in die insgesamt 30 sächsischen Projekte zu geben.
Auch das Thema „20 Jahre Friedliche Revolution“ fand Eingang in die Spurensuche 2009. Die Zeitenspringer recherchierten vor allem kleine, lokale Geschichten und persönliche Erlebnisse der Menschen vor Ort – in Chemnitz, Görlitz, Riesa und Pirna. In Dresden luden Jugendliche zu einem Essen mit DDR-typischen Köstlichkeiten, um in diesem Rahmen mit Zeitzeugen ihrer Stadt ins Gespräch zu kommen.“
(Quelle: http://www.landtag.sachsen.de/de/aktuelles/pressemitteilungen/1378_5851.aspx)
Unser Projektpate ist Rüdiger Mönch, der früher auch auf der Oberlausitzschanze gesprungen ist. Heute ist er Bürgermeister in Krauschwitz. Die Mitglieder unseres Teams sind…
Nachrichten aller sächsischen Zeitenspringer-Projekte könnt ihr unter http://zeitenspruenge.blogsport.de nachlesen: